Häufig gestellte Fragen

Was ist die Inban?

Die Inban ist ein hochmodernes Stadtverkehrssystem, das dem gegenwärtigen motorisierten Individualverkehr in Städten weit überlegen ist. Mehr dazu hier.

Wofür steht der Begriff „Inban“?

Der Name „Inban“ stammt von der Idee einer „Individualbahn“ und verkörpert die wichtigsten Eigenschaften des Stadtverkehrssystems: Motorisierte Individualmobilität, die technisch nicht an das herkömmliche Kraftfahrzeug gekoppelt ist, sondern in fortschrittlicher Weise auf einem kompakten, städtischen Schienennetz gewährleistet werden kann. „Inban“ steht damit für den Stadtverkehr von morgen.

Warum brauchen wir die Inban?

Die Vorteile gegenüber dem gegenwärtigen Automobilverkehr sind zahlreich: Die Gleise kombinieren Autonomie, effiziente Stromversorgung und Verkehrssicherheit, während sie insgesamt weniger Fläche verbrauchen und die Städte damit lebenswerter machen. Die Fahrzeuge selbst sind vernetzt, autonom, lokal emissionsfrei, höchst-effizient und bieten trotzdem viel Platz. Auf der Erde gibt es längst keinen Platz und keine Ressourcen mehr für ineffiziente Massentechnologien. Daher ist die Entwicklung neuer Stadtverkehrssysteme entgegen aller Gewohnheit und jeglichen systematischen Hürden aus menschlicher Sicht zwingend notwendig.

Worin liegt der Unterschied zur Straßenbahn?

Anders als bei herkömmlichen Straßenbahnen, deren Wurzeln bis weit in das 19. Jahrhundert hineinreichen, dient die Inban der Beförderung von Individuen und kleinen Fahrgastgruppen von jeweils zwei bis vier Personen. Während die Straßenbahn lediglich wie ein Bus auf Schienen funktioniert, ist bei der Inban die individuelle Navigation innerhalb des gesamten Verkehrsbereiches möglich – vergleichbar mit einem Taxi. Um die allzeitige und sofortige Verfügbarkeit zu gewährleisten, verkehrt die Inban in sehr hohen Stückzahlen. In Bayreuth wären beispielsweise 8000 Inban-Fahrzeuge unterwegs, die in einem zentralen Depot gelagert und gewartet werden. Durch die flächendeckende Verteilung der Fahrzeuge soll von jedem Standort aus eine Wartezeit von unter einer Minute gewährleistet werden können.

Warum gibt es die Inban noch nicht?

Die gesellschaftspolitische Realität der sozialen Marktwirtschaft hat das Kraftfahrzeug fälschlicherweise als das momentan einzig-valide Fortbewegungsmittel in Städten auserkoren: Industrie und Lobby wollen keine neuen Technologien. Dabei ist das Auto längst nicht die Krone der Schöpfung, sondern nur ein technisch-überholter Meilenstein in der Verkehrsgeschichte. Hans-Jürgen Fuchs hat in Bayreuth jahrelang eine öffentlich-zugängliche Teststrecke betrieben und mehrfach hunderte Politiker:innen zu seinem privatfinanzierten Produktionsstandort in Waischenfeld eingeladen. In der Politik besteht bis zuletzt kein Interesse an seinem Projekt.

Warum gibt es die Inban-Teststrecke in Bayreuth nicht mehr?

Trotz dem regen Interesse von Passanten und Radfahrenden hat Fuchs‘ Aktivität – wie es auch bei anderen progressiven Ideen in der Geschichte der Fall war – bei einigen Unmut hervorgebracht. Einzelne Anwohner:innen haben ihn beschimpft und ihm gedroht. Die Teststrecke produziere zu viel Lärm, was angesichts der hochfrequentierten, breiten Straße zwischen der Strecke und den angrenzenden Wohnhäusern für uns nicht nachvollziehbar ist. Seit Jahren ist die Teststrecke zudem das Ziel von Diebstählen und Vandalismus. Kinder haben Herrn Fuchs mit Steinen beworfen. Im Dezember 2024 haben wir deshalb die letzten Gleise abgebaut. Nicht alle Bayreuther waren bereit für diese Teststrecke. Gleichzeitig reichen die Erkenntnisse der zahlreichen Passagierfahrten für die weitere Entwicklung zunächst aus. Mit nur einem Standort in Waischenfeld entfallen außerdem logistische Hürden bei der Entwicklung.